Sorgfaltspflichten in der Lieferkette: Ausblick und praktische Fragen

Das deutsche Lieferketten-Sorgfaltspflichten-Gesetz ist seit 1. Januar 2023 in Kraft. Welche rechtlichen Fragen stellen sich? Was bedeutet es aus einer Managementperspektive und wie kann man die Herausforderungen praktisch – auch mit Hilfe von digitalen Tools – angehen?

Gemeinsam mit Noerr,  Setlog und KiK blicken wir am 20.09.2023 aus verschiedenen Blickwinkeln auf die stetig umfangreicher werdenden Sorgfaltspflichten in der Lieferkette.

Das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz („LkSG“) hat umfangreiche Due Diligence Pflichten in der Lieferkette etabliert, deren Reichweite teilweise noch ungeklärt ist und sich erst im Laufe der Zeit präzise bestimmen lassen wird. Rechtswissenschaftliche Literatur und das für die Kontrolle der Einhaltung des LkSG zuständige Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle ringen um die Auslegung, während Unternehmen diesen Pflichten gerecht werden müssen. Doch damit nicht genug:

Der EU-Gesetzgeber ist im Bereich der Lieferkette ebenfalls sehr aktiv. Zwischen EU-Parlament, Kommission und den Mitgliedsländern wird derzeit die „Corporate Sustainability Due Diligence“ verhandelt, die voraussichtlich ab 2026 die Sorgfaltspflichten in der Lieferkette sowie Haftungsrisiken erweitern wird. Hinzu kommen weitere Entwicklungen, die einzelne Aspekte adressieren. So ist beispielsweise die EU-Entwaldungsverordnung bereits in Kraft getreten und gilt ab dem 30.12.2024. Sie verlangt maximale Transparenz in der Lieferkette für bestimmte Produkte. Entsprechendes wird gelten, wenn die EU-Zwangsarbeitsverordnung in Kraft tritt. Sie liegt derzeit im Entwurf vor.

Wir informieren eingangs über diese Entwicklung und betrachten sie dann im Gespräch aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Dabei werden wir mit unseren Gästen unter anderem auf folgende Aspekte eingehen:

• Große und kleine Unternehmen stehen vor der Herausforderung, die umfassenden Sorgfaltspflichten zu erfüllen – entweder, weil sie gesetzlich dazu verpflichtet sind oder, weil sie Großkunden dazu auffordern. Welche Sorgfaltspflichten bestehen wirklich? Wie können Unternehmen mit dieser Situation umgehen? Welche technischen Mittel können unterstützen?
• Die skizzierten gesetzlichen Entwicklungen spiegeln eine veränderte gesellschaftliche Erwartung, die von Unternehmen mehr Verantwortung beim Schutz von Klima, Umwelt und Menschenrechten einfordert. Geht das alles zu weit oder bieten die jüngsten gesetzgeberischen Entwicklungen Chancen für Unternehmen?

Diese und weitere spannende Fragen erörtern wir gemeinsam am 20. September 2023 auf der Basis der untenstehenden Agenda. 

Ablauf

17:00 Uhr Empfang

17:30 Uhr Impulsvorträge

• Dr. Ingo Theusinger, Partner, NOERR PartGmbB
• Markus Löning, Managing Director, Löning - Human Rights & Responsible Business

18:00 Uhr Podiumsdiskussion

• Ralf Düster, Co-Founder und Vorstand, Setlog
• Theresa Quiachon, Head of Consulting, Löning - Human Rights & Responsible Business
• Karolin Fitzer, Associated Partner, NOERR PartGmbB
• Jacqueline Thalmann, Human Rights Officer & Teamleitung Social Compliance, KiK Textilien und Non-Food GmbH

Wir freuen uns auf Sie!