In Belarus ist der 29. Oktober 1937 als „Nacht der erschossenen Dichter“ bekannt, ein Gedenktag, an dem an die Opfer des stalinistischen Terrors – vor allem unter den Literatur- und Kunstschaffenden – erinnert wird.
Es handelt sich um eine Kultur- und Bildungsveranstaltung, die sich mit der Geschichte der Unterdrückung der belarusischen Kultur befasst und diese in den Kontext der aktuellen politischen Entwicklungen in der osteuropäischen Region stellt. Diskutiert werden die aktuellen Entwicklungen in Belarus in Bezug auf die Sprache und Kultur mit dem Versuch einer Einordnung in den historischen Kontext.
Programm
13:30-14:00 Get-Together
14:00-15:30 „Manuskripte verbrennen nicht“
Repressionen der Kulturschaffenden in Belarus von der sowjetischen Zeit bis heute. Podiumsdiskussion
Dr. Alexander Friedman, Dr. Iryna Kashtalian, Mascha Rubina, Libuse Cerna/Dr. Simon Lewis (Moderation) (Deutsch)
Poesielesung
Auf Belarusisch mit deutscher Übersetzung
15:30-16:00 Pause
16:00-17:00 „Im Anfang war das Wort“
Belarusische Literatur: Überleben trotz Repressionen und Krieg. Podiumsdiskussion
Andrei Chadanovič, Dr. Gun-Britt Kohler, Libuse Cerna (Moderation) (Deutsch mit Dolmetscherin)
17:00-17:30 Belarusische Lieder
Marharyta Liauchuk (Soprano) und Andrei Pavuk (Gitarre)
Begleitend wird eine Ausstellung über „Politische Gefangene in Belarus“ gezeigt und ein „Büchertisch“ mit einer Auswahl bedeutender belarusischer Bücher in deutscher Übersetzung aufgebaut.
Eine gemeinsame Veranstaltung von
Belarusische Gemeinschaft RAZAM e.V.
Stadtbibliothek Bremen
Mit freundlicher Unterstützung:
Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Europa-Union Landesverband Bremen
Heinrich Böll-Stiftung Bremen
Institut für Europastudien Universität Bremen
Karin und Uwe Hollweg Stiftung
Wie bedanken uns auch ganz herzlich bei den privaten Förderer*innen für ihre Unterstützung.
Stadtbibliothek Bremen Wall-Saal, 28195